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Die griechischen Götter müssen verrückt sein

25. 06. 2014 – Enrico Barz

Erstmals überhaupt erreichte Griechenland das Achtelfinale einer Fußball-WM. Bei ihrer dritten Teilnahme überstanden die Hellenen erstmals die Vorrunde. Und sie taten dies dank einer deutlichen Leistungssteigerung und mit einer gehörigen Portion Dramatik. Leidtragend auf der Strecken blieb dabei die Elfenbeinküste.

Höhere Mächte schienen mit den Griechen zunächst andere Pläne zu haben. Ohnehin musste Fernando Santos auf den gesperrten Konstantinos Katsouranis verzichten. Doch schon in der Anfangsphase gesellten sich zwei verletzte Spieler dazu. Neben dem Mittelfeldspieler Panagiotis Kone (12.) betraf das auch die sensible Position des Torhüters, die Orestis Karnezis wegen einer Rückenverletzung nicht länger bekleiden konnte (24.). Doch die beiden Ersatzleute wussten zu überzeugen, füllten die Lücken sehr gut auf. Andreas Samaris zeichnete eine halbe Stunde nach seiner Einwechslung sogar für die Führung verantwortlich (42.). Das erste griechische Tor bei dieser WM sollte nach aktuellem Stand zum Weiterkommen reichen. Doch kurz bevor die Schlussviertelstunde anbrach, erwischten die Ivorer Griechenlands Abwehr unsortiert. Wilfried Bony nutzte dies zum Ausgleich (74.). Nun hatte die Elfenbeinküste das Achtelfinale vor Augen. Die reguläre Spielzeit war längst abgelaufen und die Afrikaner freuten sich schon über das erstmalige Überstehen einer WM-Gruppenphase. Doch der Fußball-Gott schien an diesem Tag kein Fan der "Elefanten" zu sein. Vielmehr hatte er Lust auf eine nochmalige Wendung. In der Nachspielzeit foulte der eingewechselte Giovanni Sio Georgios Samaras im Strafraum. Dieser übernahm selbst die Verantwortung, verwandelte den berechtigten Elfmeter unter größtem Druck zum 2:1-Siegtreffer für die Griechen (90.+3) und ließ maßlos enttäuschte Ivorer zurück.

Die ivorischen Stützen schwächelten

Für die Mannschaft von Sabri Lamouchi endete das Turnier sehr abrupt. Neben dem Trauerfall in der Familie Touré klemmte es bei der Elfenbeinküste an wichtigen Punkten. So ist die "Lichtgestalt" Didier Drogba in die Jahre gekommen (36) und kann nur noch punktuell helfen. Des Weiteren musste Yaya Touré dreimal über die volle Distanz gehen, obwohl er eindeutig nicht fit war. So konnten die beiden wichtigsten Eckpfeiler – der Kapitän und sein erster Stellvertreter – der Mannschaft nicht die gewohnte Orientierung geben. Entsprechend inkonstant zeigten sich die Leistungen des Teams in den drei Gruppenspielen.

Sabri Lamouchi erklärte seine Arbeit als Nationaltrainer der Elfenbeinküste unmittelbar nach der Partie für beendet. Sein Zweijahresvertrag läuft ohnehin mit dieser WM aus.

Die Götter wurden erhört: Griechen können doch Angriffsfußball

Griechenland dagegen wusste sich genau im richtigen Moment zu steigern. Die Auswahl von Fernando Santos gewann die Partie glücklich aber verdient. Die für ihre defensive Ausrichtung bekannten Griechen brannten heute für ihre Verhältnisse ein richtiggehendes Offensivfeuerwerk ab. Obwohl der Gegner insgesamt Feldvorteile hatte, präsentierten sich die Hellenen erheblich lauffreudiger und zweikampfstärker. Vor allem hatten sie die deutliche Mehrzahl der Torchancen, die zum Teil sehr hochkarätig waren. Die griechische Mannschaft bewies, dass sie doch ansehnlichen Angriffsfußball beherrscht. Vielmehr bekam man auch die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive hin. Nun gilt es, diese Qualitäten im Achtelfinale zur Geltung zu bringen. Dort wartet am kommenden Sonntag mit Costa Rica eine namentlich nicht unlösbare Aufgabe.


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Endrunde


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